St. Andreas zu Nehringen
Die im Ursprung gotische Andreaskapelle verdankt ihr jetziges Aussehen der umfassenden barocken Umgestaltung zur Schloßkirche in den Jahren von 1721 bis 1726 durch den damaligen schwedischen Generalgouverneur für Rügen und Vorpommern Graf Johann August Meyerfeldt.
Neben den großen Decken- und Tafelgemälden vervollständigen die Kanzel, ein Taufengel, der Beichtstuhl, die Patronatsloge sowie der Barockprospekt der Orgel (alles um 1725) den geschlossenen barocken Eindruck. Besonders hervorzuheben ist der künstlerisch qualitätvolle Renaissancealtar von 1598. Mit seinen aus italienischer Schule stammenden Marmorreliefs ist er das bedeutendste Stück der Kirchenausstattung.
Nehringen gilt eins der letzten erhaltenen Ensemble schwedischen Barocks in Vorpommern mit dem Gutshaus und zwei Kavalierhäusern im schwedischen Landhausstil (1780) (Landsitz des schwedischen Generalgouverneurs für Rügen und Vorpommern), barocken Wohnhäusern in der Dorfstraße (ca. 1730-1810), der Zugbrücke über die Trebel (1911) sowie dem mittelalterlichen Bergfried (Fangelturm, Anfang des 14. Jh.)
In der Kirche befindet sich eine Mehmel-Orgel.
Besichtigung:
Küster Klaus Bergemann
Dorfstraße 31
18513 Nehringen
Tel. 038334 80231
oder:
Pastor Rolf Kneißl
Dorfstraße 44
18513 Glewitz
Tel. 038334 454
Kirche nach Osten mit der Barockausstattung (um 1725) und dem Renaissancealtar (1598)
Taufengel (um 1725)
Kirche von Osten