Kapelle zu Medrow
Die im letzten Viertel des 13. Jh. entstandene Feldsteinkirche in Medrow besitzt nur noch im Altarraum mit seinem vierseitigen Kuppelgewölbe ihre ursprüngliche Gestalt. Beeindruckend sind hier die bereits auf etwa einem Meter Höhe ansetzenden tiefen Gewölbeansätze.
Nach der teilweisen Zerstörung der Kirche im Brandenburgisch-Schwedischen Kriege im Jahre 1678 wurde sie von 1687 bis 1700 wiederhergestellt. Den nur noch als Ruine erhaltenen Turm ersetzt seit dem ein freistehender Glockenstuhl auf dem Friedhof, der eine Glocke des Stralsunder Glockengießers J. Karl aus dem Jahre 1414 beherbergt.
Neben dem wuchtigen barocken Holzkruzifix (A. 18. Jh.) zählt der Kanzelaltar aus dem Jahre 1763 mit dem Bildnis der Taufe Jesu zu den wichtigen Ausstattungsstücken.
In der Kapelle befindet sich eine Grüneberg-Orgel, welche im Jahre 2017 durch die Orgelbaufirma Wolter (Dresden/Zudar) restauriert wurde.
Besichtigung:
Pastor Rolf Kneißl
Dorfstraße 44
18513 Glewitz
Tel. 038334 454
oder:
Ingo Stambusch
Schulweg 4
17111 Medrow
Tel. 039995 70306
Kirche von Südosten
Kirche nach Osten
barockes Kruzifix (18. Jh.)